SPD Illertissen spricht sich einstimmig für Feuerwehr-Neubau aus

23. Oktober 2015

Sanierung oder Neubau? Nächste Woche wird der Illertisser Stadtrat nach jahrelangen Diskussionen über die Zukunft der Feuerwehr entscheiden. Knapp 20 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten informierten sich am 20. Oktober in der AWO über den aktuellen Sachstand, diskutierten mit den SPD-Stadträten die langfristigen Folgen für Illertissen sowie Vor- und Nachteile der beiden vorliegenden Lösungen Sanierung/Erweiterung oder Neubau. Und stimmten ab: Einstimmig bekannten sich die SPD-Mitglieder zum Neubau. Gleichzeitig riefen sie dazu auf, zusammen mit den örtlichen Vereinen und Organisationen gemeinsam Ideen zur Neugestaltung des Platzes sowie zur Nachnutzung des jetzigen Feuerwehrhauses zu entwerfen.

Den SPD-Mitgliedern ging es vor allem die Zukunftsfähigkeit des Feuerwehrstandorts und eine weitere Stärkung von Illertissen als Mittelzentrum. Für den neuen Fraktionsvorsitzenden Andreas Fleischer kann dies nur mit einem Neubau sichergestellt werden: „Mir wurde zugesichert, dass sich die Ausrückzeiten am neuen Standort nicht verschlechtern werden. Mit dem neuen Standort an der Unterrother Straße können wir daher für unsere Illertisser Feuerwehr einen zukunftsweisenden und in späteren Jahren nochmals erweiterbaren Standort schaffen und stärken dadurch nachhaltig den Standort Illertissen.“ Ortsvereinsvorsitzender Kasim Kocakaplan konnte sich bereits zahlreiche Möglichkeiten für das alte Gebäude vorstellen: „Ordentliche Räume für die Musikschule, die Illertisser Tafel mit Kleiderkammer, Anlaufstellen für verschiedene Beratungen oder ein offenes Mehrgenerationenhaus – der Bedarf ist da. Noch vor Weihnachten werden wir unter anderem mit einer Mitgliederumfrage am Thema dranbleiben“, kündigte Kocakaplan an. Dritter Bürgermeister Wolfgang Ostermann betonte die Auswirkungen für das städtebaulich wertvolle Ensemble rund um Rathaus und Schranne: „Der Schrannenplatz hat sich in den letzten Jahren belebt und ist die Visitenkarte unserer Stadt. Anstatt ihn bis auf den letzten Quadratmeter zuzubauen, sollten wir diesen Platz lieber pflegen und erweitern.“ Der frühere zweite Bürgermeister Josef Fackler, vor über dreißig Jahren selbst an der Entscheidung für den damaligen Neubau am Schrannenplatz beteiligt, unterstützte einen nahe der Autobahn gelegenen Feuerwehrstandort: „Damit können wir unserer Verantwortung als Mittelzentrum nachkommen und die Gemeinden im südlichen Landkreis noch besser unterstützen“. Erschrocken zeigten sich viele Mitglieder von den geplanten Dimensionen einer Erweiterung des bestehenden Gebäudes. „So groß hatte ich mir das nicht vorgestellt“ kommentierte Kreisrätin Stefanie Steinle die freundlicherweise von der Illertisser Feuerwehr auf dem Parkplatz vor der Schranne aufgebrachten Markierungen zum möglichen Erweiterungsbau. „Für mich würde das wie die vereinigten Hüttenwerke Illertissen wirken, die unseren Schrannenplatz ruiniert“, ärgerte sich Günter Parschan.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Andreas Fleischer
Vorsitzender SPD-Stadtratsfraktion

Kasim Kocakaplan
Vorsitzender SPD-OV Illertissen

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