„Nein zum Abbau an der Illertalklinik“ – „Nein zur Schließung der Geburtshilfe in Illertissen“. Dies sind die Kernaussagen der gemeinsamen Haltung von SPD- Ortsverein, SPD-Stadtratsfraktion sowie der SPD- Kreisräte aus Illertissen.
"Wir stehen geschlossen hinter unserer Klinik und seinem Personal. Einem Sterben in Raten erteilen wir eine klare Absage", so Kasim Kocakaplan, der Ortsvorsitzende. Die seit Wochen diskutierte „Neuorientierung“, hinter der sich augenscheinlich nur Schließungen und Leistungsabbau in Illertissen verbergen, ist aus Sicht der Sozialdemokraten alarmierend. „Wir brauchen im Mittelzentrum für einen ländlichen Einzugsbereich von mehr als 70.000 Einwohnern eine wohnortnahe Versorgung. Und zwar hier, heute und in der Zukunft“, so Fritz Immisch, Kocakaplans Stellvertreter.
Günter Parschan, Kassierer des Ortsvereins sieht auch die finanzielle Begründung kritisch und hat wenig Verständnis für die bisher bekannt gewordenen Sparmaßnahmen. „Ich dachte, die Kreispolitiker hätten den gesamten Landkreis im Blick, als sie schworen Schäden von der Bevölkerung abzuwenden“. Er erwarte, dass gerade, wenn die Grundversorgung der Menschen auf dem Spiel steht, auch Solidarität gefordert wird. Dies war vor zehn Jahren die Grundlage, und die müsse auch heute gelten. Ein Krankenhaus mit drei Standorten, das war die Grundlage.
3 Bürgermeister und Kreisrat Wolfgang Ostermann fasst es zusammen: „Wir Sozialdemokraten aus dem Raum Illertissen sind uns einig:
* Klinik und Geburtshilfe müssen am Leben erhalten werden!
* Das Mittelzentrum darf nicht in seiner Versorgungsstruktur beeinträchtigt werden!
* Zentralisierung ist der falsche Weg!
* Dafür sind wir auch bereit, uns aktiv an einem Bürgerbegehren zu beteiligen!“